Auch in diesem Jahr fanden zahlreiche Besucher, insbesondere Mädchen und Jungen aus der Grundschule gemeinsam mit ihren Eltern, am Tag der offenen Tür den Weg in unser Schulhaus. Den Gästen wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, das zum Mitmachen einlud. Sämtliche Fachschaften beteiligten sich mit kreativen Ideen engagiert an der Gestaltung unterschiedlichster Präsentationen.

Erst kürzlich hat die Schulleitung eine urkundliche Auszeichnung in Ergänzung zum Zertifikat „MINT-freundliche Schule“ mit dem Titel „digitale Schule“ entgegennehmen können. „Die schulische Bildung wird seit Langem erfolgreich durch digitale Hilfsmittel unterstützt und die digitale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert“, so unser 2. Konrektor Martin Prechtl. In ihrem aktuellen Medienkonzept beschreibe die Schule eine mögliche Herangehensweise für den gewinnbringenden Einsatz digitaler Medien im Unterricht, so Herr Prechtl. Sowohl für Lehrkräfte als auch für Schülerinnen und Schüler. Zudem verfüge man diesbezüglich über eine sehr gute Ausstattung, findet der Mathelehrer lobende Worte für den Sachaufwandsträger.
Tabletwagen, in jedem Unterrichtsraum PCs mit Internetanschluss und Beamer, drei Computerräume, das digitale Klassenbuch WebUntis; Notenmanager, 3-D-Drucker; unbeschränkte Kopiermöglichkeiten für den Unterricht, Whiteboard, hier eröffnen sich neue methodische und didaktische Vorgehensweisen, um für nahezu jede Fachschaft einen fortschrittlichen Unterricht anzubieten.
Am Tag der offenen Tür konnten die Besucher einige Ausschnitte aus dem Bildungsangebot der Schule in Augenschein nehmen. Mathe an Tablets, das hat natürlich bei Kindern und Jugendlichen hohen Aufforderungscharakter. Vor allem die Buben zeigten sich interessiert und motiviert im Umgang mit den elektronischen Tafeln. In „Mathe zum Begreifen“ war die Arbeit mit verschiedenen mathematischen Hilfsmitteln gefordert. Auch die MINT-Fachschaften Biologie, Physik und Chemie demonstrierten eine Vielzahl an Experimenten, ermöglichten einen Blick in die Geheimnisse von Natur und Technik und brachten ihre Forschergruppen zum Einsatz. Ein besonderer Anziehungspunkt für technisch interessierte Jugendliche ist Robotik: Roboter werden zusammengebaut und programmiert.
Aber nicht nur die Angebote aus dem Mintbereich weckten das Interesse der Besucher, sondern auch die Aktivitäten der geisteswissenschaftlichen Fachschaften erlebten regen Zuspruch, wie zum Beispiel beim Basteln von Gotteshäusern in evangelischer Religion, bei den innovativen und engagiert durchgeführten Aktionen in den Fächern Erdkunde und Geschichte oder beim Training von Lesetechniken. Neugierig auf das Leben im Mittelalter machte auch heuer wieder die Mittelaltergruppe Skri av Fenris“, einer Wikingergruppe aus Passau. Sie betreibt „Living History“: für den Zeitraum von 850 bis 900 n.Chr. aus dem Gebiet Birka und stellt dies auch auf Mittelaltermärkten bzw. -festen dar. Die jungen Leute praktizieren alte Handwerkstechniken, wie zum Beispiel das Schmieden von Eisen, Holzbearbeitung, Lederarbeiten und das Drechseln an der Fitzeldrehbank.
In der Schülerbücherei gab´s Gelegenheit zum Stöbern und Schmökern. In ihrer geheimnisvollen Märchenstube konnten die Mädchen und Buben in die Welt von Feen und Zauberern abtauchen. Den Klängen der Schulmusiker zu lauschen, gab es in der Aula Gelegenheit. Im Rahmen eines Geräteparcours unterzogen sich Alt und Jung einem Fitnesstest. Nicht nur die digitale Ausstattung der Schule ist weit überdurchschnittlich, sondern auch die Sportmöglichkeiten eröffnen eine große Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler. Zwei Turnhallen, ein Rasenplatz, Kleinspielfeld, Kletterwand, Fitnessraum, Schwimmunterricht im Badylon, dies alles bietet sehr gute Rahmenbedingungen für den Sportbetrieb am Vormittag.
In diesem Schuljahr sorgt auch die DAK-Initiative Fit4Fun für zusätzliche Bewegung und Entspannung in den Lerngruppen. Der Kunst-Workshop animierte zur vorösterlichen Schmuckgestaltung, die Tutoren des 9. Jahrgangs boten ihre traditionellen Schulhausführungen an. Schulkleidung wurde offeriert, genauso wie das von Schülern ins Bayerische übersetzte Markusevangelium. Das Team von der Ganztagsbetreuung informierte über seine Aktivitäten am Nachmittag. Für ein ansprechendes kulinarisches Angebot sorgten Schulelternbeirat und das „Café Français“. Interaktiven Unterricht demonstrierte die Fachschaft BWR. Zum Mitmachen aufgefordert waren die Schüler auch im „Wahlstudio“, in den Werkräumen und bei den Schulsanis. Die Foto-AG ihrerseits machte sich auf die Suche nach geeigneten Motiven für die Bildergallerie.
Ein reichhaltiges Programm, das die Lehrkräfte an diesem Samstagvormittag auf die Beine gestellt hatten. Und die neu ernannte Rektorin, Frau Langenfelder, zeigte sich erfreut über den Einsatz ihres Teams: „Wir schätzen uns glücklich, so viele Lehrerinnen und Lehrer in unserer Mitte zu haben, die sich über die unterrichtliche Stoffvermittlung hinaus um die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler bemühen.“ Unterstützung fände man diesbezüglich auch von Seiten der Schulsozialarbeit und der Lehrerinitiative „Gemeinsam gegen Mobbing“, so die Rektorin.

Johannes Vesper