„Der Countdown läuft!“ Das gilt nicht nur für die lang ersehnten großen Ferien, die unmittelbar bevorstehen, sondern auch für den Start der Raketen, die die Schüler der 7 a zu Beginn der letzten Woche selbst konstruiert hatten, bevor sie zu ihrem Jungfernflug starten konnten.

Für das Projekt „Raketenbau“ waren die Siebtklässler mit ihrem Physiklehrer, Herrn Reiter, und Chemielehrer Herrn Thielen  ins Schülerforschungszentrum nach Berchtesgaden gefahren. Mit viel Begeisterung erstellten sie dort Modelle, die bei ihren Flügen über 200 Meter hoch in den Himmel stiegen. Für Kinder und Jugendliche, die gern tüfteln, bietet das Schülerforschungszentrum auch in den Ferien ein interessantes Programm an.
                                
In der großzügig eingerichteten und in 2013 neu eröffneten Werkstatt werden die Schüler vom Ehepaar Gasteiger zum Kurs begrüßt. Im ersten Teil darf jeder eine funktionstüchtige Rakete inklusive Startrampe bauen. Nach der Zündung eines Treibsatzes soll sie bis zu 200 Meter hoch fliegen und mehrfach verwendet werden können. Hierzu werden die einzelnen Arbeitsschritte wie Drechseln der Spitze, Löten des Zündmechanismus, Aussägen der Leitflügel, Bau des Raketenmotors, Herstellung  des Flatterbandes zu weichen Landung im Detail besprochen. Nun sind die Buben für die nächsten vier Stunden an den einzelnen Stationen beschäftigt. Alle arbeiten konzentriert und eifrig, die einzelnen Arbeitsschritte müssen selbstständig ausgeführt werden. Nur der sachgemäße Umgang mit den Materialien und eine präzise Verarbeitung garantieren optimale Flugeigenschaften.

„So viele Raketen auf einmal haben wir noch nie gebaut und das in so kurzer Zeit“ äußern sich unsere fachkundigen Betreuer zufrieden über die lernbegeisterten Schüler. Schließlich haben sie sich an der Realschule auch für den technisch naturwissenschaftlichen Zweig entschieden. Man gönnt sich keine Verschnaufpausen, denn im zweiten Teil des Kurses ab 15:00 Uhr sollen die ca. 200 Gramm schweren Modell e auf einer nahegelegenen Wiese zum Jungfernflug starten.  „Der Countdown läuft: 5-4-3-2-1-Start“ . Elektrisch gezündet rasen die kleinen ca.  40 Zentimeter großen Modelle tatsächlich über 200 m in den blauen Himmel des Berchtesgadener Talkessels. Manchmal gab es einige Startschwierigkeiten, doch alle Modelle schafften es aufzusteigen und sicher mit Hilfe des Flatterbandes einigermaßen weich und unversehrt zu landen.  Denn „runter kommen sie alle“. Ein gelungener Tag.

Diesen Kurs und viele andere Forschungsabenteuer gibt es auch im Ferienproramm, das  vom 1. bis zum 13. August im Schülerforschungszentrums Berchtesgadener Land angeboten wird. Infos unter www.schuelerforschung.de

Bedanken möchten wir  uns an dieser Stelle bei  Herrn und Frau Gasteiger für die fachlich und pädagogisch kompetente Betreuung und dafür, dass sie uns dieses unvergessliche Erlebnis ermöglichten, bei den Eltern für die Unterstützung beim Fahrdienst und bei der Bischofswieser Bauernfamilie, die uns ihre Wiese für die Starts zur Verfügung stellte.

R. Reiter/ J. Vesper

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