Max Fries/Schreinerei – Innenausbau
• Realschulabschluss an der Staatlichen Realschule für Knaben in Freilassing im Jahr 1998
• 1998 - 2001 Ausbildung zum Schreinergesellen
• 2001 - 2003 Leiharbeiter in fünf Betrieben in Deutschland und Österreich, um Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in verschiedene Betriebe zu bekommen
• 2003 - 2005 Meisterschule in München
• 2005 Einstieg in den elterlichen Betrieb
• 2007 Übernahme des Betriebs
Was war Ihr Traum, als Sie noch Schüler waren?
Irgendwie hatte ich nie so wirkliche „Träume“. Ich konzentrierte mich immer mehr auf das Hier und Jetzt, denn Träume können ja auch nur wahr werden, wenn man die Gegenwart gut meistert. Ich hatte für mich nie etwas komplett ausgeschlossen, aber sobald es an der Zeit war, ein Ziel genau fixiert und angestrebt. Der Drang zur Innenarchitektur war bei mir allerdings schon sehr früh da.
Haben Sie Erinnerungen an die eigene Schulzeit?
Erinnerungen, ja klar!
In der ersten Woche musste ich eine DIN A4 Seite voll schreiben mit dem Satz „Ich soll den Stift weglegen, wenn es mir gesagt wird“…und das in Werken! Barbara Ullrich versuchte auch schon unseren Jahrgang in Reli und Schulorchester die richtigen Töne mir ihrer besonnenen Art beizubringen. Mathe beim Klaus Thielen war immer eine Stunde wert, fachlich gut und mit dem gewissen Etwas drum herum, um das Trockene auch verdaulich zu gestalten. Gelegentlich durften wir damals im Innenhof laufen, wenn unser Deutschlehrer meinte, dass unser Gehirn an Sauerstoffmangel gelitten hätte. In unserem Jahrgang gab es noch keinen Euro, deshalb ist so der ein oder andere „Fenning“ am Boden des Musiksaals gefunden worden. Es war schon eine recht lustige Zeit damals.
Was können Sie unseren Schülern mit auf den Weg geben?
In der heutigen Zeit ist das gar nicht so einfach. Mein Rat:
Sucht nicht nur Aufgaben, denen ihr bereits gewachsen seid, sondern Aufgaben, an denen ihr wachsen könnt.
Kurz und knapp zum Schluss:
Mathe oder Englisch? Englisch
Wein oder Bier? „oder?“
Anzug oder Lederhose? Eher Lederhose
Büro oder Werkstatt bzw. Innen- oder Außendienst? Die Kombi machts
Glücklich bin ich, wenn…ich am Abend mit meiner Frau auf unserer Terrasse sitze und bei einem Glas Wein – mit Blick auf den Staufen – mit ihr über das Gestern und Morgen philosophiere.
Dieses Interview wurde geführt von Kathrin Molitor.