Der Übertritt an eine neue Schule ist wie ein Jobwechsel. Das sagen Psychologen, die ihre Forschungen rund um die Schulpädagogik betreiben. Nervosität, Anspannung, Selbstzweifel, aber auch Vorfreude auf neue Herausforderungen gehören dazu. Und letztere war am ersten Schultag in Reihen unserer neuen Fünftklässler deutlich zu spüren. Frau Langenfelder und ihr Team begrüßten die Mädels und Buben aus den verschiedenen Gemeinden herzlich. Und die konnten gleich erste Einblicke in ihre neue Lernumgebung gewinnen.

Auch zahlreiche Eltern und Verwandte der Kinder waren der Einladung in die neue Schulturnhalle gefolgt. Nicht nur die Schüler, sondern auch die Erwachsenen brauchten an diesem Vormittag Sitzfleisch. Nach der Zuteilung in die neuen Lerngruppen, die von den Klassenleitern Herrn Schinwald, 5 a, Frau Soraruf, 5b, Frau Oswald-Müller, 5 c und Herr Kuchler, 5 d vorgenommen wurden, traten die Schülerinnen und Schüler den Gang in ihre Heimat- bzw. Klassenräume an.

Hier werden sie in den nächsten zwei Jahren ihren festen Anlaufpunkt haben, bevor nach der sechsten Klassen die innerschulischen Weichen neu gestellt werden. Frau Langenfelder, die komissarische Rektorin unserer Schule, hatte im Rahmen der Begrüßung den Kindern ein umfangreiches Geheft mit auf den Weg gegeben, das vorab eines gründlichen Studiums bedarf. Jahr für Jahr wurde die Kladde, auch Hausaufgabenheft genannt, erweitert, überarbeitet und effizienter gestaltet. Hier findet man nicht nur Seiten zum Eintragen der Hausaufgaben, sondern auch viele Tipps und Hilfen für den Alltag an unserer Schule. Es lohnt sich also, wenn man sich das Heft ganz zu eigen macht und nicht aus den Augen lässt.

In den ersten Stunden mit ihren Klassenleiterinnen und – leitern hatten die Kinder das Heft zur Hand, nahmen erste Einträge vor und nutzten die Zeit sich einzulesen.
Das Bläserensemble unter der Leitung von Musiklehrerin Frau Ullrich hatte zuvor den Begrüßungstusch „Farandole“ aus der Arlesienne-Suite von Georges Bizet gekonnt intoniert.

Dass Kinder eine längere Zeit brauchen, um sich in einem neuen Lernbetrieb zurechtzufinden, wird an der Stelle deutlich, wo Lehrer ihre Vorträge über ihr Schulhaus an erwachsene Zuhörer richten: Lernen lernen, Schulsozialarbeit, Gata, MINT oder „digitales Klassenzimmer“, um nur einige der Schwerpunkte zu nennen, die das Miteinander und auch den Lernfortschritt des Einzelnen fördern sollen, sind für eine Schule in zeitgemäßer Ausrichtung unabdingbar.

Johannes Vesper